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Nach 80 Jahren soll es endlich wieder im Turm läuten

Im Zweiten Weltkrieg verlor die Elendskirche ihre drei Glocken. Nach Kriegsende fehlte das Geld für neue, der Wiederaufbau der Kirche ging vor – bis heute. Jetzt kann sich St. Gregorius auf eine erste neue Glocke freuen.

Niemand hätte vor 80 Jahren ahnen können, dass es von der Großvater- bis zur Enkelgeneration dauern sollte bis in der Elendskirche wieder eine Glocke läutet. Umso größer ist die Freude der Stiftung, dass St. Gregorius nun eine Glocke geschenkt bekommt!

Anlässlich des Jubiläums zum 100. Gusstag des „decken Pitters“, der imposanten Petersglocke des Kölner Doms, fand Anfang Mai in Köln der 4. Europäische Glockentag mit besonderen Veranstaltungen statt. Eine davon war der öffentliche Glockenguss am 5. Mai auf dem Roncalliplatz. Dass die Veranstalter die Glocke ausgerechnet für die Elendskirche gießen ließen, ist ein großes Glück für dieses barocke Juwel. Der ausschlaggebende Grund für die Entscheidung: St. Gregorius ist das einzige Kölner Gotteshaus ohne Glocke!

„Wir freuen uns sehr über dieses großzügige Geschenk. Im Zweiten Weltkrieg musste die Elendskirche ihre drei Glocken abgeben, sie wurden eingeschmolzen für kriegswichtige Rüstungsgüter. Seitdem fehlte der Stiftung das Geld für neue Glocken, der Wiederaufbau und die Restaurierungen der Kirche waren bislang immer wichtiger“, so Constantin von Groote, Provisor der Familienstiftung. „Von den drei verlorenen Glocken soll nun die ursprüngliche, die Marienglocke, als erste ersetzt werden und der Elendskirche wieder eine Stimme geben.“

Der öffentliche Glockenguss fand am 5. Mai auf der Papstterrasse am Roncalliplatz statt. Mehr unter: Glockentag2023

Die 54 Kilo schwere Glocke wird der Elendskirche zwar geschenkt, doch die Montage und Installation der Glocke im Turm auf dem Dach muss die Stiftung übernehmen. Das wird etwa 15.000 Euro kosten, die die Stiftung nicht allein aufbringen kann und daher auf Spenden zählt. 

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