Kennenlernen & Besuchen

St. Gregorius Am Elend ist einzigartig – als eine von nur vier Barockkirchen Kölns, als letzte Familienkirche der Stadt und als Zeugnis einer Geschichte, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht. Die Familie de Groote flieht 1580 aus dem von Unruhen geschüttelten und durch die Spanier besetzten Flandern nach Köln. Fast 100 Jahre später sieht Jacob d. J. de Groote auf dem Friedhof für die „Elenden“ – so wurden Ortsfremde und Nichtkatholiken genannt –, dass ein Hund an den Gebeinen eines Verstorbenen nagt. Dieses erschütternde Erlebnis veranlasst ihn, eine schützende Mauer um den Friedhof Am Elend und seine Kapelle zu errichten. Mitte des 18. Jahrhunderts ersetzen Nachfahren die zu klein gewordene baufällige Kapelle durch eine dem Heiligen Gregor geweihte Familienkirche, die heute allen offensteht.

Die Familie von Groote ist bis heute Trägerin der „Elendskirche“ und hat dafür die von Groote’sche Familienstiftung Am Elend zu Köln ins Leben gerufen. Beim Erhalt des barocken Ensembles und der Durchführung kultureller Angebote arbeitet die Stiftung eng mit dem Freundeskreis der Kirche zusammen.

St. Gregorius in Zahlen

Alter der Kirche

Bauzeit 1765–1771, Konsekrierung am 15. September 1771 durch den Kölner Weihbischof Karl Aloys Reichsgraf von Königsegg-Aulendorf.

Größe der Kirche

Die Kirche ist 27,4 m lang, im Innenraum 9,5 m breit, im eingezogenen Chor 6,5 m breit und 14 m hoch. Der Innenhof ist 22 m lang und 17 m breit (inkl. der Bepflanzung).

Kapazität der Kirche

Der Innenraum bietet Platz für insgesamt 170 Personen, davon 120 Plätze auf den Kirchenbänken und zusätzliche 50 Plätze auf mobilen Klappstühlen. Im Innenhof gibt es Platz für ca. 120 Personen (stehend).

Öffnungszeiten von St. Gregorius

Die Kirche ist zurzeit nicht geöffnet, da im Moment keine Gottesdienste stattfinden.

Der Innenhof ist täglich von 9–18 Uhr zugänglich. Während dieser Zeit kann man das Westportal der Kirche öffnen und durch den gläsernen (abgeschlossenen) Windfang den Innenraum ansehen.